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Steveraue

Tierische Bewohner

Poitou-Esel

Der Poitou-Esel (frz. Baudet du Poitou) ist eine gefährdete Großeselrasse, die nach dem Gebiet Poitou (in der Region Nouvelle-Aquitaine) im Westen Frankreichs benannt ist.

Die Rasse ist seit dem 11. Jahrhundert bekannt, vermutlich aber schon früher entstanden. Sie war in Südwestfrankreich verbreitet.

Heute gibt es jedoch nur noch wenige Reinzuchten. Die Hengste haben ein Stockmaß von 140 bis 150 cm, die Stuten sind 135 bis 145 cm hoch. Der Poitou-Esel wirkt massig und hat häufig ein langes, zottiges Fell, das meist dunkelbraun ist. Maul, Augenränder und Bauch sind weißgrau, mit einem rötlichen Farbton als Übergang zum dunkelbraunen Fell, das manchmal auch einen hellen Braunton haben kann. Mit einem Gewicht von bis zu 450 kg wird er als schwerster Esel der Welt eingestuft. Die Tragezeit der Stuten beträgt 360 bis 370 Tage.

Quelle: Wikipedia

 

Konikpferde

Das Konik (aus dem Polnischen: Pferdchen, kleines Pferd) ist eine Ponyrasse aus dem mittel- und osteuropäischen Raum. Die Ponys sind sehr robust und finden Verwendung sowohl in der Landwirtschaft als auch bei der Erhaltung von zahlreichen Naturschutzgebieten.

Koniks gelten als willig, ruhig und genügsam. Die Rasse zeichnet sich durch Langlebigkeit aus. Koniks sind eine sehr menschenfreundliche Rasse und sind selbst als im Freiland aufgewachsene Tiere nicht scheu.

Besonders Fohlen halten oft Kontakt zu Menschen. In einer Herde verhalten sich Koniks gegenüber anderen, auch größeren Rassen, dominant.

Quelle: Wikipedia

Heckrinder

Das Heckrind, oft unzutreffend als „Auerochse“ oder als eine „Rückzüchtung“ desselben bezeichnet, ist eine in den 1920er Jahren entstandene Hausrinderrasse.

Ein typischer Heckbulle weist durchschnittlich etwa 140 cm und eine Kuh etwa 130 cm Widerristhöhe auf, bei einem Gewicht von etwa 600 kg. Massige Bullen wiegen bis zu 900 kg. Damit ist das Heckrind geringfügig kleiner als moderne Milch- und Fleischrassen aus intensiver Landwirtschaft und wesentlich kleiner als der Auerochse, welcher im Mittel eine Widerristhöhe von 160–180 cm bei Bullen und 150 cm bei Kühen aufwies.

Wie bei anderen annähernd wildfarbenen Rinderrassen werden die Kälber braun geboren und färben sich in den ersten Lebensmonaten um. Die Stiere sind meist schwarz oder dunkelbraun mit hellem Aalstrich auf dem Rücken (welcher auch abwesend sein kann) und zeigen nicht selten einen heller gefärbten sogenannten Farbsattel auf dem Rücken. Auch kommen helle, rötlich-beige bis graue Bullen vor. Ähnlich gefärbt sind die Kühe, deren Palette von schwarz bis rötlichbraun, bei einigen auch beige oder gräulich, reicht. Beide Geschlechter verfügen über ein meist weißbehaartes Maul, das sich je nach Ausprägung vom schwarzen Kopfhaar abhebt. Aufgrund von u.a. Hochlandrind und Steppenrind als Ausgangsrassen zeigen Heckrinder oft relativ lange Hörner. Dennoch kann die Horngröße abhängig von Individuum und Zuchtlinie stark variieren. Die Hörner sind sehr formvariabel und erinnern teilweise noch stark an die der Ausgangsrassen. Sie sind meist von heller bis weißer Farbe mit dunkler Spitze.

Quelle: Wikipedia

Weißstörche

Im Volksglauben spielt der Weißstorch die Rolle des Babybringers oder des Stifters ehelichen Friedens. Adebar, wie er auch im Volksmund genannt wird, hat sich wie kein anderer Vogel dem Menschen angeschlossen (Kulturfolger). Störche werden etwa 80 cm groß, wiegen bis 3 kg und sind mit 2 m Spannweite wahre Riesenvögel. Unverkennbar ist der weiße Körper, dessen Schwingen schwarz gefärbt sind. Besonders auffällig sind die langen, roten Beine und der knallrote Schnabel, der sich hervorragend dazu eignet, Insekten, Mäuse und Frösche zu sammeln. Berühmt ist das Klappern der Störche, das dazu dient, das Nest zu verteidigen und den Zusammenhalt des Paares zu festigen. (Quelle: NABU Berlin)

2006 errichtete die Stadt Olfen die beiden Storchenhorste in der Steveraue. Da bis 2008 leider kein Storch ein Zuhause in der Aue gefunden hatte, wurden die Horste nochmals aufgearbeitet und mit einem Gemisch aus Pferdedung und Holzschredder befüllt und aus Sträuchern ein Nest geformt. Diese Maßnahme führte dann endlich zum Erfolg, sodass sich am 5. April 2008 ein Storchenmännchen im Horst an der Kökelsumer Brücke niedergelassen hat. Ein Weibchen folgte nur wenige Tage später. Auch im zweiten Horst fand ein Storchenpaar sein Zuhause. Seitdem gibt es jährlichen Nachwuchs in den Storchenhorsten der Steveraue. Leider überleben aufgrund von Witterungsbedingungen und Angriffen durch andere Storchenpaare nicht alle Jungstörche. Dennoch kehren die Storchenpaare häufig zu den Horsten in der Olfener Aue zurück. Manchmal überwintern sie sogar dort.

 

Weitere Bewohner der Steveraue

Wildgänse wie die Graugans, die Nilgans und die Kanadagans sind ganzjährig auch als Brutvögel anzutreffen. Ebenso die Stockente und die Reiherente, das Bläßhuhn, das Teichhuhn und der Zwergtaucher. Die Rostgans ist als Durchzügler regelmäßig zu beobachten. Graureiher sind in der Aue ständig auf Nahrungssuche. Zwei Paare brüten inzwischen in unmittelbarer Nähe zur Aue in den Kronen von Fichten.

Eisvögel und Steinkäutze

Der Eisvogel hat in den vergangenen Jahren, auch bedingt durch die milden Winter, erfolgreich mehrere Bruten großgezogen. Als weitere Vogelarten in der Aue sind die Bachstelze und die Schafstelze aufzuführen. Auch ein Steinkauzpärchen kann im Bereich des Totholzhaufens am Eselstall in den Morgenstunden und in der Dämmerung beobachtet werden. In diesem Jahr hat es bereits zum zweiten Mal erfolgreich drei Jungvögel groß gezogen.

 

Verkauf von Tieren der Steveraue

Das Gelände der Steveraue ist auf ca. 120 ha begrenzt. Konikponys, Heckrinder und Poitouesel haben aber einen bestimmten Raumbedarf. Um den Tieren bestmögliche Lebensbedingungen bieten zu können, darf dieser Raumbedarf nicht unterschritten werden.

Dadurch ergibt sich von Zeit zu Zeit die Notwendigkeit, die Herden zu verkleinern und Tiere zu verkaufen. Gerade die Konikponys und Poitouesel eignen sich gut für den Freizeitbereich. Heckrinder und Poitouesel können auch als Zuchttiere eingesetzt werden.