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Das "neue Rathaus" kommt

Was macht das "Besondere" des Projekts aus?
Warum wird es gefördert?

Das Rathaus liegt am Marktplatz in der Mitte der Stadt. Durch den Ankauf benachbarter Grundstücke kann es nun erweitert werden und so können alle Stellen von Stadtverwaltung (Nebenstelle Markt 5) und politischer Beratung und Diskussion mit dem Bürger (Bürgerhaus Kirchstr. 22) wieder unter einem Dach adäquat untergebracht werden. Im Neuen Rathaus soll auch das Thema „Kunst und Kultur“ Platz haben. Neben ständigen Ausstellungen, der Präsentation der Werke zu den Menschen in der Innenstadt hin (große „Schaufenster“) sollen auch kleinere Veranstaltungen im „Rathausfoyer“ stattfinden. Bei der Einbindung dieses Themas herzlichen Dank an den Kunst- und Kulturverein Olfen und das Künstlerehepaar Zymner für die Unterstützung bei der Vorbereitung des Projektes.

 

STÄDTEBAULICHE BEDEUTUNG

Das Rathaus soll direkt am Marktplatz gelegen erweitert werden. Das „Hohe Haus“ wird dann noch deutlicher das prägende Gebäude in der Innenstadt. In einem Architektenwettbewerb wurde die Symbiose aus dem aus zwei Bauabschnitten entstandenen und zu ertüchtigenden bisherigen Rathaus und der großzügigen Erweiterung mit dem neuen Haupteingang am Marktplatz geschafft. Auch mit dem Rathausbalkon soll insbesondere für Karneval ein deutliches Signal gesetzt werden, dass hier nicht nur ein Verwaltungsgebäude entstehen wird.

 

WIE ARBEITET EIN RATHAUS IN ZUKUNFT? WIE KÖNNEN DIE BÜRGER DAS NUTZEN?

Schon vor der Corona-Zeit hat sich die Stadt mit einem Rathaus der Zukunft und den benötigten Arbeitsstrukturen beschäftigt. Insbesondere in den Niederlanden haben Beispiele gewirkt, dass bisherige Bürostrukturen in größere Einheiten mit mehreren Arbeitsplätzen für Mitarbeiter entwickelt werden sollen. Besprechungsräume für Gespräche insbesondere mit den Bürgerinnen und Bürgern sind daneben Teil der Konzeption. Eine weitgehend papierlos arbeitende Verwaltung soll im Rahmen der Digitalisierung umgesetzt werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen nicht mehr Einzel- oder Doppelbüros. Deswegen nimmt die Planung bereits die Erkenntnisse der Corona-Pandemie des „eingestreuten“ Home-Office auf. Dennoch soll jeder Mitarbeiter möglichst einen festen Büroarbeitsplatz auch im neuen Olfener Rathaus erhalten.

 

 

ENERGETISCHE BEDEUTUNG DES PROJEKTES

Von großer Bedeutung ist, dass hier unter Umweltgesichtspunkten ein besonders effizientes Gebäude entsteht wird. Es sollen Materialien verwendet werden, die besonders lange halten und deswegen das Gebäude mit strapazierfähigen Oberflächen ganz besonders wirken. Mit einem Wasser-geführten Deckensystem aus einem reinen Naturmaterial mit der Grundlast eines BHKW´s soll im Winter geheizt und im Sommer gekühlt werden. Damit wird die Raumluftfeuchte automatisch reguliert und eine Klimatisierung entbehrlich. Ein Keimbefall von Bauteilen und ein Virentransport ist unmöglich, was sich gerade in Corona-Zeiten als positives Argument zeigt.

 

BEDEUTUNG DER STÄDTEBAUFÖRDERUNG

Mit entsprechender Förderung ist für die Stadt Olfen solch ein Projekt machbar, ohne sich verschulden zu müssen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Rathäuser als Verwaltungsgebäude eigentlich nicht Gegenstand der Städtebauförderung als zentrales Förderprogramm für Kommunen sind. Die Gesamtkonzeption hat hier überzeugt, dass das Land NRW das Projekt im 1. BA (Erweiterungsbau) mit 60 % und um 2. BA mit 70% (Sanierung des Bestandsgebäudes) aus Mitteln der Städtebauförderung unterstützt. Bei beantragten Gesamtkosten von insgesamt rd. 8,3 Mio. € ist eine Förderung in Höhe von insgesamt 5,3 Mio. € bewilligt worden.

 

Zeitplan:

Was bisher geschah:

2018: Erarbeitung des Raumprogrammes

2019: Durchführung eines Architektenwettbewerbs

2020: Beantragung Fördermittel 1. BA

2021: Konkretisierung der Planungen, Ausschreibungen und Festlegungen der Fachplaner, Beantragung der Baugenehmigung und Beantragung der Fördermittel für den 2. Bauabschnitt.

2022: Durchführung VgV-Verfahren des Fachplaner ab Leistungsphase 3, Abriss der Gebäude Kirchstr. 1+3, Konkretisierung der Entwurfsplanung

 

Nächste Schritte:

2023: Erteilung der Baugenehmigung, Abschluss der Tiefbauarbeiten, Beginn der Rohbauarbeiten

2024: Fertigstellung Neubau

2025: Umzug Altbau -> Neubau

2025/2026: Sanierung Altbau