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Informationen zur Vorgartengestaltung

Für viele soll der Vorgarten vor allem eins sein: pflegeleicht. Deshalb entscheiden sich immer mehr Hauseigentümer für Schotterflächen statt üppiger Bepflanzung. Dieses Phänomen ist zunehmend in Neubausiedlungen zu beobachten, mittlerweile werden allerdings auch bestehende Vorgärten in Steinwüsten verwandelt.

Kleine Flächen oder auch ganze Vorgärten werden mit einem Unkrautvlies abgedeckt und darauf kleine Steine, Schotter oder Split arrangiert. Häufig auch in Kombination mit nicht heimischen Pflanzen wie Buchs oder Gräsern. Dieser Trend der zunehmenden Verschotterung wird für Insekten und Kleinstlebewesen zunehmend zum Problem.

Doch nicht nur für die Tierwelt haben diese Flächen Nachteile, sie haben auch zahlreiche negative Wirkungen auf Klima und Umwelt. In Zeiten des Klimawandel wird das Mikroklima in Städten und Gemeinden immer wichtiger. Vorgärten spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie beeinflussen Temperatur und können in den Sommermonaten der Bildung von Hitzeinseln entgegenwirken, sowie das Haus vor Überflutungen bei Starkregenereignissen schützen.

Auch zur Biodiversität, also der Vielfalt an Tieren, Pflanzen etc. leisten Vorgärten einen wichtigen Beitrag. Mit wenig Aufwand tun Sie der Umwelt etwas Gutes und tragen dazu bei, dass unsere Natur in ihrer Vielfalt erhalten bleibt.

Ein klimafreundlicher Vorgarten - Was heißt das?

  • Unversiegelter Boden aus natürlichen und humusreichen Materialien
  • Pflanzenvielfalt
  • Standortgerechte Bepflanzung

Vom Schottergarten zum naturnahen Insektenparadies

Schritt 1: Zuerst werden vorhandene Kiesel, Schottersteine oder Splitt zur Seite geschoben.

Schritt 2: Die darunterliegende Folie oder das Unkrautvlies werden entfernt. Dieser Schritt ist wichtig! Bleiben Folie oder Vlies liegen, kann Regenwasser nicht abfließen und es kommt zu Staunässe. Schnell siedeln sich dann Algen und Moose an. Alternativ können Sie auch einzelne Bereiche freilegen und diese bepflanzen.

Schritt 3: Anschließend werden die Steine wieder auf der Fläche verteilt und die Zwischenräume mit Sand gefüllt. Das hat den Vorteil, dass sich kein Schmutz zwischen den Kieseln ansammeln kann und die Pflanzen schnell durch den Sand und Schotter in den Unterboden wachsen können. So haben Unkräuter wie Disteln, Löwenzahn oder Sämlinge von Ahorn und Birke kaum Chancen, sich zwischen den Stauden anzusiedeln. Wenn sie doch aufkommen, können sie aus dem Sand leicht entfernt werden, was zwischen Schottersteinen nur mit enormem Aufwand möglich ist.

Schritt 4: Nun werden trockenverträgliche sonnenliebende Blütenstauden gesetzt. Eine Liste geeigneter Pflanzen finden Sie hier.