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Erweiterung der Grundschule
Einschränkungen dauerhaft beseitigen

Wir können froh sein, so viele Kinder in unserer Stadt zu haben. Vor 15 Jahren sahen die Prognosen zwar anders aus. Vor 15 Jahren sahen die Prognosen zwar anders aus.

Die Wieschhofgrundschule nach Süden zu erweitern ist der Wunsch der Ausschussmitglieder zweier Ausschüsse.

Aber nun haben wir ein Luxusproblem, das es im Sinne unseres Nachwuchses zu lösen gilt und das wir auf den Weg gebracht haben.“ So Christoph Kötter im Anschluss an die einstimmige Entscheidung zur baulichen Erweiterung der Wieschhofgrundschule und in einer zweiten Abstimmung zur zukünftigen Fünfzügigkeit der Schule. Getragen von allen Ausschussmitgliedern des Ausschusses für Schule und Kindergärten und des Bauausschusses, die zu diesem wichtigen Zukunftsthema am 15. November gemeinsam tagten.

 

Erweiterung empfohlen

Bereits im Vorfeld hatte die Schulentwicklungsplanung Raumbedarfe an der Wieschhofgrundschule festgestellt und die Erweiterung empfohlen. Auf dieser Grundlage folgte der Ratsbeschluss im Dezember 2021, wonach die Verwaltung mit der Umsetzung der baulichen Maßnahmen für die Wieschhofschule beauftragt wurde.

 

Ziele mit Anbau verbunden

Diese setzte folgende Ziele fest, die mit der Schulerweiterung einhergehen sollen:

1. Im Rahmen der Fünfzügigkeit soll ausreichend Platz für Unterricht, Betreuung und außerschulische Nutzungen geschaffen werden.

2. Es sollen quantitativ und qualitativ gute Betreuungsformen für die Schülerinnen und Schüler der Wieschhofgrundschule in einem eigenen Bereich entstehen.

3. Das Sinnbild „Schule ist Betreuung und Betreuung ist Schule“ soll gestützt werden.

4. sollen die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten weiter verbessert werden.

5. Das erarbeitete Raumprogramm des beauftragten Fachbüros GEBIT soll verwirklicht werden.

 

Info-Veranstaltungen im Vorfeld

Am 18. Oktober 2022 fanden dann zwei Informationsveranstaltungen statt. Zum einen für die Schüler und das OGS-Parlament und zum anderen für die Lehrerschaft, OGS-Beschäftigte, Bürger und Anwohner. Hier stellte die Verwaltung die Grundlagen der bisherigen Arbeiten und Architekt Eckhard Scholz seine Entwurfsplanung anhand detaillierter Pläne vor. Die Entwurfsplanung fand innerhalb der Hörerschaft eine breite Zustimmung. Anregungen aus beiden Info-Veranstaltungen wurden verwaltungsseitig aufgenommen und bereits in Teilen in die Entwurfsplanung eingearbeitet.

 

Rechtsanspruch Ganztagsbetreuung

Grundlage der in der Ausschusssitzung vorgestellten Architektenplanung ist das von der GEBIT erarbeitete Raumprogramm. Acht zusätzliche Räume sollen die Raumeinschränkungen in der Beschulung auf Dauer beseitigen und auch den Betreuungsangeboten in der Schule einen eigenen Platz in der Schule geben, um mehr Raum zur Entfaltung der Kinder zu haben. Dies auch im Hinblick auf den 2026 in Kraft tretenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung. Aktuell findet die Betreuung von OGS und 8-1 Betreuung in zwei originären Betreuungsräumen in Verbindung mit der Nutzung anderer schulischer Räume statt.

 

Stellungnahme Schulkonferenz

Im Rahmen der Stellungnahme der Schulkonferenz stimmte diese dem Erweiterungsbau grundsätzlich zu. Die individuelle Ausgestaltung solle jedoch die in der Stellungnahme ausformulierten Anregungen mit umsetzen, die sich auf eine Vorentwurfsplanung des Architekten bezogen. Dazu gehörten z.B. Klassengrößen, der Wunsch nach mehr Räumen für die Differenzierung in den einzelnen Klassen als auch Räume für die sonderpädagogische Förderung, die Installation eines kleinen Kopierraumes, Verbesserung von technischen Gegebenheiten etc. „Grundsätzlich soll die Schule in die Entscheidungsprozesse der Zuordnung der Räume zu Gruppen und Klassen mit einbezogen werden. Der nach Lehrplan des Landes NRW zu erteilende Unterricht hat stets Vorrang vor allen Betreuungsmaßnahmen“, heißt es in der Stellungnahme.

 

Anbau im Süden favorisiert

Architekt Scholz stellte zwei Möglichkeiten des Anbaus vor. Eine Nord- und eine Südvariante. Er und auch die Ausschussmitglieder favorisierten die südliche Variante. „Die innere Anbindung und auch Erschließung ist im südlichen Bereich besser machbar. Von dort lässt sich auch eine gute Anbindung an den Schulhof erreichen“, erläuterte Architekt Scholz. Und es gäbe weitere Vorteile: Hellere Räume und Blick in den Grünbereich, die äußere Erschließung könne weiter über den vorhandenen Haupteingang und die innere Erschließung von der zentralen Halle aus erfolgen. „Die Südvariante ergibt zudem ein harmonischeres Gesamtbild, bedeutet einen geringeren Umbauaufwand und macht eine gemeinsame Baustellenzufahrt mit Bauteil Ost möglich“, so Scholz. Die Verwaltung wurde von den beiden Ausschüssen beauftragt, die weiteren Planungen fortzuführen und Fördermittelzugänge zu prüfen.

 


Text: WK für Stadt Olfen / Stadtzeitung Ausgabe 06/2022